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10 Jahre Erfahrungen mit dem KB5
Peer Diplomarbeit
 
„Wissen als Nährboden der Regionalentwicklung. Formelle und informelle prozesse wissensbasierter Regionalentwicklung am Beispiel des Steirischen Vulkanlandes und des lokalen Wissens- und Bildungszentrums KB5.” Diplomarbeit / Masterarbeit von Verena Peer an der Universität für Bodenkultur Wien 2007.

Abstract: Der aus der Managementtheorie stammende Begriff des "Wissen - die 4. Ressource" hat sich bereits als Erfolgsfaktor in der Wirtschaft etabliert und greift zunehmend auch auf Politik, Regionalpolitik und Regionalentwicklung über. Die Bedeutung des Faktors Wissen als Nährboden einer nachhaltigen Regionalentwicklung ist Gegenstand der vorliegenden Arbeit. Anhand des "Steirischen Vulkanlandes" und des lokalen Wissens- und Bildungszentrums "KB5" wurden formelle und informelle Prozesse wissensbasierter Regionalentwicklung untersucht. Unter Zuhilfenahme des Modells der "Regionalen Wissensbasis" wurde folgenden Forschungsfragen nachgegangen: Welche Rolle spielen implizites und explizites Wissen? Welcher Instrumente bedient sich eine wissensbasierte Regionalentwicklung? Worin liegen die Unterschiede, Stärken, Schwächen und Barrieren formeller und informeller wissensbasierter Entwicklungsprozesse? Erst die erfolgreiche Implementierung eines Wissensnetzwerkes, als Zusammenführung formeller und informeller regionaler Entwicklungsprozesse gewährleistet die Nachhaltigkeit einer wissensbasierten regionalen Entwicklung. Dieses setzt den Übergang vom Konkurrenzzum Kooperationsdenken, dem gemeinsamen und offenen Erkunden von Chancen, Synergien und nachhaltigen Wissenspotenzialen, die Etablierung von geeigneten Kommunikationsstrukturen und -kapazitäten, eine Systemwahrnehmung der Region als sozialen und ökologischen "Organismus" sowie die gegenseitige "Awarness" der involvierten regionalen Teilsysteme und ihrer sichtbaren und unsichtbaren Wissensträger voraus. Durch Stimulierung und In-Wert-Setzung regionalen Wissens unter gleichzeitiger Integration globaler, emergenter und relevanter Wissensentwicklungen steigt die regionale Handlungsfähigkeit eminent. Die Folge: ländliche Regionen können ihre emanzipatorische Entwicklung gegenüber städtischen Agglomerationsräumen aktiv vorantreiben und ihre Attraktivität als lebenswerte Region stärken.

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